Das legale „CBD Gras“ ist zurzeit sehr gefragt und wird als Alternative zu THC-haltigem Gras konsumiert. Die Wirkung von CBD wird als leicht sedierend beschrieben. Kann dies die Fahrtüchtigkeit beeinflussen? Muss bei einer Verkehrskontrolle mit dem Ausweisentzug und weiteren Massnahmen gerechnet werden?
Für die Fahrunfähigkeit gibt es viele Auslöser, darunter auch CBD
Die Forschung von CBD steckt noch am Anfang. Dem CBD-Hanf wird unter anderem auch eine therapeutische Wirkung nachgesagt. Als Beispiel:
- Entzündungshemmende Wirkung
- Antipsychotische Wirkung
- Antioxidans
Von den Konsumenten wird häufig von einer beruhigenden Auswirkung berichtet. Diese beruhigende Wirkung ist jedoch im Zusammenhang mit der Fahrtüchtigkeit entscheidend und macht auch den Unterschied aus: Jeder Strassenverkehrsteilnehmer muss sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle haben. Gemäss Strassenverkehrsgesetzt SVG ist fahrunfähig, wer geistig oder körperlich nicht in der Lage ist, sein eigenes Fahrzeug gefahrlos zu führen.
Vom Führen eines Fahrzeuges ist nach dem Konsum von CBD abzuraten, wenn CBD als entspannend wahrgenommen wird.
Das Risiko eingehen?
Legales CBD-Hanf muss weniger als 1% des berauschendes THC (Tetrahydrocannabiol) enthalten. Da nicht jeder Hanf-Produzent jede Hanfpflanze im Labor untersucht, besteht die Gefahr, dass die Nachweisgrenze von 1.5 Mikrogramm/Liter Blut nach dem Konsum von CBD längst überschritten wird.
Wenn Sie in einer Verkehrskontrolle geraten und den Wert von 1.5 Mikrogramm/Liter Blut überschreiten, werden Sie automatisch als fahrunfähig eingestuft. Was passiert in solchen Fällen?
- Geld- oder Freiheitsstrafe
- Abklärung der Fahreignung (kostspielig)
- Mehrmalige Urin- und Haaranalysen zwecks Kontrolle der Abstinenz (kostspielig)
- Entzug des Führerscheins (mind. 3 Monate)
- Eintrag im Strafregister
Selbst wenn der Grenzwert nicht erreicht wird, macht man sich strafbar, wenn die Fahrunfähigkeit aufgrund des CBD-Hanfs begründet wird. Wenn Ihr Fahrausweis bereits mit einer Abstinenz auf Cannabis versehen ist, sollten Sie ebenfalls auf CBD verzichten. CBD-Gras birgt immer die latente Gefahr, dass die Urinprobe positiv auf THC getestet wird.
Weiterführende Informationen: https://www.bussgeldkataloge.de/thc-nachweisbarkeit/